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Das Schulprogramm

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Fördern und FordernFördern und Fordern

Jedes Kind ist anders.
Jedes Kind lernt anders.
Jedes Kind kann etwas anderes.

Folglich steht für uns als Schule im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens das Kind; das Kind in seiner Ganzheitlichkeit, Einzigartigkeit und Individualität. Aus diesen Vorüberlegungen heraus ist unser Leitziel:

„Wir nutzen unsere Möglichkeiten
zur individuellen Förderung
jedes einzelnen Kindes!“

Dafür müssen wir uns als Schule ein möglichst genaues Bild über alle „Stärken und Schwächen“ jedes unserer SchülerInnen machen. Dieses Bild entsteht natürlich zum einen über die konstante Beobachtung und Begleitung der uns anvertrauten Kinder über vier Grundschuljahre hinweg, zum anderen mit Hilfe unterschiedlicher Diagnoseinstrumente bzw. Lernstandskontrollen.

Die Ergebnisse der verschiedenen Diagnoseverfahren, die im laufenden Schuljahr durchgeführt werden, werden von den Lehrerinnen ausgewertet. Darüber hinaus fließen alle Beobachtungen zum Arbeits- und Lernverhalten der Kinder mit in das Gesamtbild des individuellen Leistungsstandes bzw. des Kompetenzstandes mit ein.

Die Ergebnisse werden den Kindern sofort nach Korrektur mitgeteilt und besprochen. Hier werden bei Bedarf direkt Absprachen für weitere Unterstützung getroffen (besonderes Material in der Freiarbeitszeit, „Trainingsaufgaben“ für den Unterricht, Einteilung von Fördergruppen, das Angebot an weiterführenden Aufgaben). Weitere Gespräche über Förderschwerpunkte – sowohl für leistungsstarke, als auch für leistungsschwache Kinder – werden beim Kindersprechtag getroffen, der in einigen Klassen jeweils vor den Elternsprechtagen stattfindet. In anderen Klassen werden diese Gespräche je nach Bedarf geführt. Ein schuleinheitliches Konzept zum Kindersprechtag soll noch erarbeitet werden.

Mit den Eltern werden die Ergebnisse der verschiedenen Diagnoseverfahren in der Regel während des Elternsprechtages besprochen (1x pro Halbjahr) und bei Bedarf können hier gemeinsam notwendige Schritte der weiteren Förderung geplant und abgesprochen werden. Ein weiteres festes Gesprächsangebot zwischen Eltern und Lehrerin besteht zur Zeugnisausgabe. Ergibt sich weiterer Gesprächsbedarf von Seiten der Schule oder von Seiten der Eltern, so werden kurzfristig Termine vereinbart, um Fördermaßnahmen abzustimmen.

Die Klassen- oder Fachlehrerin erstellt zudem Förderpläne für einzelne Schüler oder Schülergruppen, in denen Förderbedarf, geplante Maßnahmen und Erfolge dokumentiert werden.

Die Förderempfehlung zum Zeugnis dient der Information der Eltern und fasst in der Regel die Informationen, die die Eltern in vorangegangenen Gesprächen erhalten haben, noch einmal verbindlich zusammen, und soll eine weitere Hilfe bieten, das Kind auch Zuhause zu unterstützen.

 

Fördermaßnahmen

Innere Differenzierung

Die Maßnahmen der inneren Differenzierung beziehen sich an unserer Schule auf

  • die konsequente Anwendung offener Unterrichtsformen, besonders der Freiarbeit
  • die Verwendung differenzierten Arbeitsmaterials
  • die Einbeziehung differenzierter Übungen am Computer
  • die Bildung von Kleingruppen im Laufe des Unterrichtsvormittages
  • eine sonderpädagogische Lehrkraft unterstützt einzelne Kinder und Schülergruppen beim Unterricht im Klassenverband

Während der Freiarbeit, die in allen Klassen täglich in der ersten Unterrichtsstunde stattfindet, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der inneren Differenzierung. Die Kinder sind frei in der Wahl der Inhalte, an denen sie arbeiten. Außerdem bietet ihnen vielfältiges Material die Möglichkeit, Inhalte auf verschiedenen Ebenen und Schwierigkeitsstufen zu erarbeiten. Auch durch die Beratung mit der Lehrerin ergeben sich in dieser Phase immer wieder gezielte Ansätze für schwächere Kinder, bestimmte Inhalte zu wiederholen und zu festigen. Leistungsstarke Kinder können Inhalte vertiefen, erweitern oder neue Themenbereiche erarbeiten. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der Ergebnisse der durchgeführten Diagnoseverfahren. Ganz gezielt unterstützen in dieser Phase des Schulvormittags auch Eltern einzelne Kinder oder Schülergruppen. Diese „Freiarbeitseltern“ erhalten von der Lehrerin spezielle Aufgaben für bestimmte Kinder, die in der Regel der Übung oder Automatisierung dienen (Lesetexte, Blitzrechenaufgaben, Grundwortschatztraining) (s. Krone der Schule – Elternmitwirkung).

fuf      Jedes Kind arbeitet individuell

Auch in den anderen Unterrichtsstunden wird regelmäßig in Unterrichtsformen wie Arbeitsplänen oder Werkstätten gearbeitet. Diese Formen des Unterrichts ermöglichen der Lehrerin die gezielte differenzierte Aufgabenstellung bzw. den Einsatz differenzierten Materials auf Grund der Testergebnisse und der Ergebnisse regelmäßiger Unterrichtsbeobachtungen. Auch hier können Kinder zur Unterstützung oder Anschauung das Freiarbeitsmaterial nutzen. Leistungsstarke Kinder erhalten weiterführende Aufgaben, um auch sie immer wieder herauszufordern.

Ebenso werden verschiedene Lernprogramme am Computer gezielt differenziert eingesetzt, um Schwächen abzubauen und Stärken weiter zu fördern. In einzelnen Phasen des Unterrichtsvormittags arbeiten Kinder außerhalb des Klassenverbandes in wechselnden Gruppen gemeinsam mit einer Lehrkraft. In diesen Gruppen erarbeiten die Kinder Unterrichtsinhalte vertiefend oder wiederholend. In dem Rahmen findet bei Bedarf auch eine sonderpädagogische Förderung statt.

 

 Äußere Differenzierung

Auch die äußere Differenzierung findet bei Bedarf im Rahmen der Freiarbeit statt. Im „Drehtürenmodell“ können Kinder während dieser Zeit in den Klassenraum einer anderen Jahrgangsstufe gehen, um das dort vorhandene Material gemeinsam mit den Kindern dieser Jahrgangsstufe zu nutzen. So können schwächere Kinder sich noch einmal intensiv mit vorangegangenen Inhalten beschäftigen und leistungsstarke Kinder können sich mit Themen auseinandersetzen, die in ihrer Jahrgangsstufe laut Lehrplan noch nicht bearbeitet werden. Solche Wechsel während der Freiarbeitszeit werden zwischen den beiden betroffenen Lehrerinnen abgesprochen, begleitet und gemeinsam mit dem Kind reflektiert. So kann entschieden werden, über welchen Zeitraum und in welchem Umfang das Kind in der anderen Jahrgangsstufe arbeitet.

Der Stundenplan unserer Klassen ist so konzipiert, dass die Förderstunden der Parallelklassen zeitgleich liegen. So bieten sich zahlreiche Möglichkeiten Fördergruppen auch klassenübergreifend – ganz nach Bedarf – zu bilden. In diesen Förderstunden werden die Kinder in der Regel in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport gefördert. In wechselnden Gruppen nehmen sowohl leistungsschwache als auch leistungsstarke Kinder an diesem Unterricht teil, da die Lehrerin die Fördergruppen auf der Grundlage ihrer Unterrichtsbeobachtungen und der Lernstandsdiagnosen immer wieder neu zusammenstellt.

Eine Förderung im sportlichen oder musischen Bereich findet durch unser AG-Angebot statt. Hier können sich zum einen besonders interessierte oder begabte Kinder kreativ oder sportlich betätigen, zum anderen können aber auch Kinder mit Defiziten in einzelnen Bereichen in diesen kleinen Gruppen besonders unterstützt werden.

Eine besondere Förderung im musikalischen Bereich erfahren viele Kinder unserer Schule unter anderem durch die Teilnahme am Jekits-Projekt, in dem überdurchschnittlich viele Kinder mitarbeiten (s. Krone der Schule – Jekits).

Besonders begabte Schüler haben die Möglichkeit, am Unterricht des nächst höheren Jahrgangs teilzunehmen. Die beteiligten Lehrerinnen stimmen in Absprache mit dem Kind und den Eltern einen Plan für einen „Probezeitraum“ ab. Nach dieser Phase tauschen sich alle Beteiligten aus und entscheiden gemeinsam über den weiteren Verlauf.

Um Kinder bei Bedarf auch bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben unterstützen zu können, findet für die Kinder, die unsere Betreuung besuchen, eine Hausaufgabenbetreuung statt. Bei Kindern, die in diesem Bereich besondere Hilfe benötigen, besteht enger Kontakt zwischen der Klassenlehrerin und den Mitarbeiterinnen der Betreuung.

Eine besondere Förderung im Bereich „selbstständiges Lernen“ erfahren alle Kinder unserer Schule in den halbjährlich stattfindenden, jahrgangsübergreifenden Projekten und natürlich auch wie bereits oben erwähnt, im Rahmen der täglichen Freiarbeitszeit (s. Stamm der Schule).

Außerschulische Partner

Sollten die Fördermöglichkeiten, die die Schule bieten kann, bei einzelnen Kindern in bestimmten Bereichen (z.B.: Dyskalkulie, ausgeprägte Wahrnehmungsstörungen, ...) nicht ausreichen, so arbeiten wir in Absprache mit den Eltern mit außerschulischen Partnern zusammen. Dies sind verschiedene Praxen oder Beratungsstellen.

Gemeinsamer Unterricht

Seit vielen Jahren werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf an der Brüder- Grimm- Grundschule gemeinsam unterrichtet. Mit dem Schulrechtsänderungsgesetz wurde das Recht eines jeden Kindes an einer Regelschule beschult werden zu können in NRW gesetzlich verankert. Das bedeutet, dass jedes Kind unabhängig von seiner Beeinträchtigung einen Platz an einer allgemeinen Schule angeboten bekommt.

Dabei steht der Gedanke im Vordergrund, dass alle Kinder unabhängig von ihren Schwierigkeiten und dem Unterrichtsbedarf gemeinsam an einem Ort lernen.

Um diese große Aufgabe zu stemmen, liegt den Lehrerinnen unserer Schule das Prinzip zugrunde, dass alle gemeinsam die Verantwortung für Kinder mit und ohne Förderbedarf tragen.

Um die Kompetenzen der Grundschullehrerinnen zu ergänzen, unterstützen Lehrerinnen für Sonderpädagogik das Team. Gemeinsam arbeiten sie mit Kindern mit und ohne Förderbedarf. Dabei spielt auch die enge Zusammenarbeit mit Eltern eine große Rolle. Im Team werden auf Grundlage von Beobachtungen und weiterer Diagnostik Ziele und Fördermaßnahmen festgelegt.

 

Organisation des gemeinsamen Lernens

 Die Förderung im Gemeinsamen Lernen findet für Kinder mit und ohne Förderbedarf im Klassenverband oder in Kleingruppen oder auch Einzelförderungen statt.

Die Organisationsform und die Inhalte sind flexibel und richten sich je nach entsprechendem Bedarf der Kinder.

Präventive Angebote haben bei uns einen großen Stellenwert, wie z.B. Feinmotorik- Förderung, Förderung zur phonologischen Bewusstheit („leichter lesen lernen mit Hexe Susi“), Mathematikförderung zur Kraft der Fünf, Deutsch- Förderunterricht zur Entwicklung von Schreibmotivation, oder auch Motorikförderung.